Sommerloch? Wir hätten was dagegen: Volles Programm bei Gangway e.V.
                                                           
 
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,Liebe Leserinnen und Leser
 
der österreichische Autor Alfred Polgar sagte einmal, ein Lebenskünstler wäre, wer seinen Sommer so lebt, das er ihm noch den Winter wärmt.

Unter den gegebenen Bedingungen können wir wohl sagen, dass sich unter unseren Kolleg*innen wie Adressat*innen so einige Lebenskünstler*innen befinden. Dazu mehr im 4. Punkt. Vorher gibt es (1) ein paar Veränderungswünsche für Berlin, (2) offene Stellen bei uns und (3) einen Hilferuf von Übersee. Im fünften und letzten Punkt laden wir außerdem zu einem ganz besonderen Film ein. Viel Spaß beim Lesen!
 
 
   
 
  01 Einmal konstruktives Feedback, bitte!  
 
  Unser Brief ins Rote Rathaus
 
 
 
 
Zuletzt berichteten wir von der kooperativeren, schnelleren und unkomplizierteren Zusammenarbeit mit einigen Mitarbeiter*innen verschiedener Behörden. Das wollten wir schlussendlich nicht nur den Empfänger*innen dieses Newsletters vorbehalten – und schrieben just einen offenen Brief ins Rote Rathaus!

Denn mal ehrlich und bei allem Grund zur Kritik (die sich im nächsten Absatz anschließt): Zwischen all den Dingen, die verbesserungswürdig sind, können gerade positive Entwicklungen leichter als Usus übernommen werden - gerade weil sie zeigen: Es geht doch! Vielleicht schaffen wir es daher in Zukunft auf allen Ebenen häufiger, durch positive Rückmeldung das zu verstärken, was unser Berlin lebenswert macht.
 
 
   
 
  Was obdachlose Menschen im Lockdown brauchen  
 
 
Bei aktuell steigenden Fallzahlen wächst die Sorge vor einem erneuten Lockdown – das träfe Menschen ohne Obdach (wieder) besonders hart. Bereits im Lockdown in der ersten Jahreshälfte hatte der AK Wohnungsnot die Auflösung von Massenunterkünften gefordert. Dazu haben wir nun einige Ergänzungen. Dazu gehören:

  • Sanitäranlagen von Schwimmbädern und Vereinen zu öffnen, um die Hygienesituation zu verbessern,
  • eine konstant sichergestellte medizinische Versorgung,
  • eine bessere Vernetzung und schnellere Kommunikation zwischen Behörden,
  • sowie die Zurückstellung bürokratischer Hürden zugunsten einer schnellen Unterbringung obdachloser Menschen.
 
 
 
   
 
  02 Wanted: Neue Gang(way)-Mitglieder  
 
 
 
Die Gangway-Gang will weiter wachsen, um jugendlichen und erwachsenen Neu- und Altberliner*innen in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen. Dafür suchen wir engagierte Sozialarbeiter*innen, die wissen, was sie wollen: Aufsuchende Sozialarbeit für Jugendliche oder Erwachsene leisten.

Offene Stellen sind hier zu finden.

Was ein*e Streetworker*in mitbringen sollte und was einen erwartet? Dazu gibt unsere Kampagne #machwattbeigangway einen Überblick (hier auf Insta, hier auf unserer Website). Auch immer zu empfehlen ist unser Bewerber*innenvideo, in dem unsere Kolleg*innen hautnah von ihrem Arbeitsfeld berichten.
 
 
   
 
  03 Ein Hilferuf aus Sao Paulo  
 
  Während sich in Deutschland an den meisten Orten – Masken und Abstandsregelungen zum Trotz – eine Art Normalität eingestellt hat, trifft die Corona-Pandemie andere Länder der Welt sehr viel härter. Dazu zählt u.a. Brasilien. Das Land ist doppelt gebeutelt:  Zum einen von den Auswirkungen der Pandemie, zum anderen von einer rückwärts gerichteten Regierung unter der Führung des Rechtspopulisten Jair Bolsonaro.

Das bekommt nun auch unsere langjährige Partnerorganisation Materia Rima zu spüren! Die Organisation vermittelt durch Workshops an Schulen Bildungsinhalte durch urbane Kulturformen wie Hip Hop. Nun wurde von Seite der Stadtverwaltung die Zusammenarbeit mit unseren brasilianischen Freund*innen beendet. Dann sorgte Corona für die Absage aller Veranstaltungen - und damit für einen Einbruch beim Spendenaufkommens. Kurz: Materia Rima kämpft zur Zeit ums nackte Überleben! Zeit für uns, einen Spendenaufruf zu starten!
 
 
   
 
  Schon mit 1.000€ im Monat kann Materia Rima die laufenden Kosten decken. Wer brasilianischen Kindern und Jugendlichen aus prekären Verhältnissen einen Zugang zu Bildung und Urbanen Kulturformen ermöglichen und zugleich auch etwas gegen die menschenfeindliche Politik von Bolsonaros Regierung tun will, kann spenden! Weil es sehr umständlich ist, Geld nach Brasilien zu schicken, sammeln wir über unseren Verein und leiten alle Beträge zu 100% weiter an Materia Rima. Dafür einfach eine beliebige Summe mit dem Verwendungszweck "Stand up for Materia Rima" an uns überweisen:

Bank für Sozialwirtschaft:
IBAN: DE16100205000003057600
BIC: BFSWDE33BER

Hier gehts zum Online-Spendenformular. Aktuelle Informationen zur Lage von Materia Rima und zum Spendenstand gibt es hier.
 
 
   
 
  04 Nicht normal: unser Corona-Sommer  
 
  Weder das Coronavirus noch die sengende Hitze hielt unsere Teams davon ab, mit ihren Jugendlichen mal für ein ige Zeit dem Alltag zu entfliehen! (Natürlich stets unter Einhaltung der aktuellen Corona-Regelungen.)  
 
 
 
Hoch hinaus ging es für einige Weddinger Jugendliche im Kletterpark. Nichts für schwache Nerven, denn die Parcours dort sind bis zu 17m hoch!

Einige Höhenmeter haben auch die Teams Pankow-Nord und Hohenschönhausen mit ihren Jugendlichen gut gemacht. Für eine Woche ging es nach Bayern ins Allgäu. Ganz schönes Kontrastprogramm zum Berliner Citylife!

Die Schöneberger suchten ihr Glück im hohen Norden und fanden den Weg nach Glückstadt in der Nähe von Hamburg. Klar, dass neben der Nordsee auch Sankt Pauli besucht werden musste.
 
 
   
 
In den Nordosten ging es für vier junge Reinickendorfer Frauen: Sie schnupperten Ostseeluft und erholten sich von den stressigen letzten Monaten im Lockdown und danach.
 
 
 
"Nur" Strandurlaub war den Hohenschönhausenern dagegen zu wenig. Getreu dem Motto "Der Weg ist das Ziel." ging es auf dem Drahtesel über 300 km von Berlin nach Rostock. Nach sieben Tagen war die Hansestadt erreicht, die Reifen gehörig am Dampfen und die Abenteurer*innen stolz und glücklich!

Natürlich gab es auch ein Programm für Daheimgebliebene. Die Toolbox in Reinickendorf wurde unter Einhaltung aller Corona-Regeln wieder eröffnet, Scooter-Fans kamen in Marzahn beim Contest auf ihre Kosten und ein wenig Spreeluft konnten die Teilnehmer*innen der Anarche-Projekttage schnuppern.

Damit endet unsere kleine Rückschau mit der Erkenntnis, dass die Umstände und der Ort fast egal sind, wenn die Gesellschaft stimmt und dazu auch noch die Sonne lacht.
 
 
 
   
 
  05 Ganz großes Kino!  
 
 
 
Doppelt hält besser! Und daher freuen wir uns besonders darüber, dass "The BronxBerlinConnection" nicht nur für das Hip Hop Filmfestival NYC nominiert wurde, sondern auch für das Montreal International Black Film Festival. Das muss gefeiert werden! Und weil so schnell wahrscheinlich niemand von uns nach New York oder Montreal kommt, holen wir den Film deshalb hier auf die Leinwand!

Er läuft am 21.09.2020 um 18:00 und um 20:00 im City Kino Wedding mit freundlicher Unterstützung vom Centre Fraincaise de Berlin und der Stiftung Luftbrückendank. Der Eintritt ist frei und danach gibt es noch eine kleine Stärkung vom Grill! Wer allein oder mit Freund*innen teilnehmen möchte, schreibt bis zum 10.09.2020 eine Mail mit den Namen und E-mailadressen aller Interessierten an annabelle@gangway.de. Weil der 18:00-Termin schon voll ist, können wir nur noch Anmeldungen für den 20:00-Termin entgegen nehmen.

Aktuelle Informationen zur Veranstaltung gibt es hier.

Wir freuen uns auf einen tollen Abend und viele bekannte Gesichter! Wer es nicht schafft, hat im Rahmen des Montreal International Black Film Festivals sicher noch eine Chance. Es läuft vom 24.09. bis 04.10. online.
 
 
   
 
 
DIE RÜDEN im heimischen Revier


Endlich auf der Leinwand: DIE RÜDEN laufen seit 20.08. deutschlandweit im Kino. Am 18.08. feierte das Team, die Schauspieler*innen und weitere Mitwirkende, darunter auch Gangway-Kolleg*innen, die Berlin-Premiere in Neukölln! Beim Gespräch nach dem Film waren u.a. auch Olad Aden und Elvira Berndt auf der Bühne und sprachen über die Rolle von Gangway bei der Entstehung sowie über die Hürden, die nach der Entlassung aus dem Gefängnis lauern. Zum Mitschnitt geht´s hier lang.
 
 
   
 
 
Allet neu im alten Kreuzer
 

Der Görli: ein Park, in dem unzählige Lebenswelten und -vorstellungen aufeinander prallen, was in den letzten Jahren auch immer wieder zu Konflikten führte. Um einen Ort für Begegnung und offene Angebote der Sozialarbeit zu schaffen, wird aus dem ehemaligen Kreuzer nun ein Open Space geleitet von verschiedenen Trägern unter Federführung von Gangway e.V. Dabei soll explizit keine Einrichtung für stationäre Sozialarbeit entstehen. Die Nutzung orientiert sich stattdessen an den Bedarfen, die von den Menschen aus den umliegenden Kiezen, allen voran aus dem Wrangelkiez, an die Träger-Kooperative herangetragen werden.

Wer sich ein Bild vom neuen Open Space machen und mit uns in Kontakt kommen möchte, ist herzlich eingeladen zur Eröffnungsfeier am Nachmittag des 04.09.2020. Weitere Informationen gibt es demnächst hier auf unserer Website.
 
 
   
 
  Nun geht der Sommer also langsam zu Ende. Wir nehmen - Corona hin oder her - viele, schöne Erinnerungen mit, die uns sicher auch durch den Herbst- und Winterblues tragen werden und freuen uns auf unzählige Ellenbogenchecks mit vielen bekannten Gangway-Freund*innen auf den kommenden Events!

Bis dahin herzliche Grüße
Elvira Berndt
 
 
   
 
          
 
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